Das zweite Bild, „Weide“, wurde 2009 fertig gestellt. Es zeigt eine Kleinstadt aus einzigartiger, verzerrter Perspektive. Das Besondere an dieser Darstellung ist, dass die Stadt wie eine eigene Welt wirkt. Die Häuser stehen an manchen Stellen über Kopf um einen genaueren Einblick in die Straßen zu gewähren. Die Farbwahl ist auch hier von eher hellen Farben bestimmt. Der klare, blaue Himmel trägt zu einer harmonischen Stimmung bei. Auffällig ist außerdem, das in diesen Bildern die Formen deutlicher herausgearbeitet und die Linien um einiges klarer sind. Die gebogenen Formungen und der Fluss, der sich durch die Stadt windet, bringen Bewegung in das Bild und halten den Betrachter gefangen. Insgesamt wird in den neuen Darstellungen der Städte Lowes eine freundliche und einladende Atmosphäre visualisiert. Die Stadt hat ihren Schrecken verloren. Auch ist keine Hierarchie von bestimmten Objekten im Bild mehr vorhanden. Der Betrachter wird eingeladen jeder Straße zu folgen, die Details der Darstellung genauer zu betrachten. Durch die besondere Perspektive wird der Betrachter festgehalten und widmet sich dem Bild mit größerem Interesse.

Sarah Grill

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